Für Einkäufer hat das Wohlbefinden von Reisenden zweithöchste Priorität

Zufriedenheit und Wohlbefinden von Reisenden rangieren auf Platz 2 der Prioritätenliste direkt nach der Fürsorgepflicht. Das ergab eine aktuelle Umfrage von BCD mit 118 Travel Managern und Einkäufern weltweit. 92 % der Befragten stuften das Thema als äußerst oder sehr wichtig ein, dennoch gaben nur 14 % an, dass eine Budgetsteigerung für diesen Bereich vorgesehen sei.

Da BCD zuvor 875 Geschäftsreisende nach ihrer Meinung zum Thema Wohlbefinden befragt hatte, lassen sich nun Gemeinsamkeiten aber auch die folgenden Diskrepanzen aufzeigen:

  • Bekanntheit von Maßnahmen, die das Wohlbefinden unterstützen: Während 62 % der Einkäufer angaben, die Angebote in ihrem Unternehmen zu kennen, sind es bei den Reisenden nur 51 %.
  • Optionen zur Verbesserung des Wohlbefindens: Sowohl bei den Einkäufern als auch Reisenden gehören die günstige Lage des Hotels (73 % bzw. 58 %), Direktflüge (71 % bzw. 70 %) und die Business Class für Langstreckenflüge (57 % bzw. 54 %) zu den fünf wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens.
  • Faktor Freiheit: Einkäufer bewerteten auch die Freiheit, sich für oder gegen eine Reise zu entscheiden (55 %) und unkomplizierte Reisegenehmigungsprozesse (55 %) als wichtige Optionen, die zum Wohlbefinden der Reisenden beitragen. Bei den Geschäftsreisenden schaffte es keine der beiden Optionen unter die Top 5; sie schätzen stattdessen eher die Sitzplatzwahl im Flugzeug (59 %) und verkürzte Check-in-Zeiten am Flughafen (58 %).
  • Nachhaltigkeit ist wichtig: Während 43 % der Einkäufer nachhaltige Reisemöglichkeiten für ein besseres Reiseerlebnis anbieten, sind nur 20 % der befragten Reisenden der Meinung, dass dies zu ihrem Wohlbefinden beiträgt.
  • Unterstützung des psychischen vs. physischen Wohlbefindens: Die Meinungen von Einkäufern und Reisenden liegen bei den Maßnahmen zur psychischen Unterstützung (Schulungen zur Stressbewältigung, Beratung zur psychischen Gesundheit) und zum physischen Wohlbefinden (Restaurantempfehlungen, Ernährungs-, Schlaf- und Erholungsberatung sowie Zugang zu Fitnessstudios unterwegs) am weitesten auseinander. Anders als Einkäufer legen Reisende mehr Wert auf Maßnahmen, die das körperliche Wohlbefinden fördern.
  • Work Life Balance: Was die Unterstützung der Work-Life-Balance angeht, legen Einkäufer mehr Wert auf die Möglichkeit, vor oder nach einer Reise von zuhause zu arbeiten (64 % gegenüber
    48 % bei Reisenden). Beide Zielgruppen schätzen auch die Möglichkeit, an jedem Ort zu arbeiten hoch ein. Dasselbe gilt für Bleisure (Kombination aus „Business“ und „Leisure“). Darüber hinaus sind Reisende interessierter an zusätzlicher Freizeit, um Geschäftsreisen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten auszugleichen (53 % gegenüber 20 % bei Einkäufern), an der Möglichkeit, eine Begleitung mitzunehmen (50 % gegenüber 19 %) und an Freizeit nach langen Reisen (48 % gegenüber 7 %).

3 Maßnahmen, die Einkäufer initiieren können

Einkäufer und Travel Manager können sich der oben genannten Unterschiede annehmen, indem sie das Bewusstsein der Reisenden für Maßnahmen im Unternehmen schärfen und Richtlinien auf die Bedürfnisse von Reisenden abstimmen. Es bieten sich für den Anfang u.a. folgende Taktiken an:

„Unsere Umfrage zeigt eine erhebliche Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage im Bereich Wohlbefinden. Es gibt außerdem unterschiedliche Ansichten, welche Maßnahmen das Wohlbefinden von Geschäftsreisenden am besten fördern“, so Mike Janssen, Global Chief Operating Officer und Chief Commercial Officer bei BCD. „Travel Manager sollten ihre Richtlinien auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Reisenden ausrichten. Gleichzeitig müssen sie möglicherweise mehr Zeit darauf verwenden, die Vorteile von mentaler Unterstützung klar zu kommunizieren, da sie von Reisenden bislang weniger geschätzt wird als die Förderung des körperlichen Wohlbefindens.“

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