7 Gefahren, denen Ihre Geschäftsreisenden ausgesetzt sein könnten

Es mag schwer vorstellbar sein, aber die Pandemie ist nicht das einzige Risiko, dem Geschäftsreisende ausgesetzt sind. Extreme Wetterbedingungen, Bürgerkriege, Terrorismus und Entführungen sind reale Gefahren, und auch die Bedrohung durch Cyberkriminalität nimmt zu. Stellen Sie sicher, dass Ihre Reisenden vorbereitet und Ihre Richtlinien darauf ausgerichtet sind.

Der neue Travel Risk Outlook Report von BCD bietet Geschäftsreiseteams wichtige Informationen, damit sie in Zeiten großer Unsicherheit und ständiger Veränderungen die richtigen Prioritäten setzen und Geschäftsreiseprogramme entsprechend anpassen können. Für den Bericht hat BCD interne Statistiken des BCD Global Crisis Management (GCM) Teams und externe Quellen wie International Air Transport AssociationIntergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)World Health Organization (WHO)Oxford Economics und das Weltwirtschaftsforum herangezogen. Der Travel Risk Outlook Report beschreibt sieben Risikokategorien, die sich auf Geschäftsreisen auswirken können:

  1. Wirtschaftliche Prognosen
  2. Klimawandel und extreme Wetterereignisse
  3. Geopolitische Entwicklungen
  4. Persönliches Risiko
  5. Cybersicherheit
  6. Gesundheitliche Risiken
  7. Neue Welt, neue Reiserisiken

Reiserisiken ändern sich und damit auch die Unterstützung, die Reisende benötigen

Das GCM Team von BCD hat Reiserisiken von 2018 bis 2021 untersucht. Naturereignisse haben zugenommen, wobei extreme Wetterbedingungen, Erdbeben und Waldbrände 24 % aller Vorfälle im Jahr 2021 ausgemacht haben (gegenüber 18 % im Jahr 2018).

Zwischenfälle im Zusammenhang mit Flugreisen gingen von 30 % im Jahr 2018 auf 20 % im Jahr 2021 zurück. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt weniger Flugunterbrechungen. In Anbetracht des Anstiegs der Zwischenfälle im Bahnverkehr (15 % im Jahr 2018 und 20 % im Jahr 2021) könnte es sein, dass Reisende verstärkt alternative Verkehrsmittel genutzt haben oder schlicht weniger Reisen getätigt haben, die einen Flug erfordern.

Zivile Unruhen und gewalttätige Vorfälle machen zusammen etwa ein Fünftel aller risikobezogenen Ereignisse seit 2019 aus. Die Schlussfolgerung: Nicht nur die An- und Abreise stellen ein Risiko dar, sondern auch der Aufenthalt am Zielort. Reisende benötigen also die Unterstützung durch das Travel Management während der gesamten Geschäftsreise.

1. Wirtschaftliche Stabilität und Geschäftsreisen

Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind möglicherweise die größte Herausforderung für Firmenreiseprogramme. Unternehmen stehen in Sachen Kosten und Reisebudgets unter Druck.

2. Klimawandel und Wetter

Die Folgen extremer Wetterereignisse reichen über das Ereignis selbst hinaus. So erhöhen beispielsweise stärkere Winde und Regenfälle an einem Ort das Risiko von Überschwemmungen woanders. Reiseteams müssen Richtlinien entwickeln und anpassen, um betroffene Reisende zu unterstützen.

3. Geopolitische Entwicklungen

Risiken für Geschäftsreisende resultieren aus Ereignissen wie dem Krieg in der Ukraine, dem Brexit, Staatsstreichen, Wahlen oder Bürgerprotesten. Travel Manager müssen das individuelle Risikoprofil jedes Reisenden am oder nahe dem betroffenen Reiseziel und die spezifischen Risiken berücksichtigen.

4. Persönliche Risiken

Aufgrund der Unvorhersehbarkeit von Entführungen und Terroranschlägen sind Kommunikations- und Tracking-Pläne für Reisende von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei bestimmten Reisezielen. Wenn die Reisebeschränkungen gelockert werden und wieder mehr Geschäftsreisen stattfinden, könnten Einzelpersonen und Gruppen versuchen, aus den sozioökonomischen, politischen und sicherheitsrelevanten Auswirkungen der Pandemie Kapital zu schlagen. Travel Manager sollten sicherstellen, dass die Reisenden vor der Reise informiert und zu den Maßnahmen zur Risikominderung beraten werden, wenn Reisen in Hochrisikogebiete anstehen.

5. Cyberkriminalität

Cyberattacken können einzelne Personen und die komplette Unternehmensinfrastruktur gefährden. Die transaktionslastige Natur der Reisebranche und die Altsysteme, auf die sich viele Unternehmen noch immer stützen, geben ein attraktives Ziel ab. Finanzielle Bereicherung ist nicht die einzige Motivation für Hacker. So mancher Angriff dient lediglich als Beweis ihrer Fähigkeiten. Noch unheimlicher: staatlich geförderte Angriffe auf Unternehmen als politisches Ränkespiel. Sowohl Travel Manager als auch Reisende müssen zum Schutz vor Cyberangriffen beitragen. Digitale Sensibilisierung und Sicherheitsschulungen tragen dazu bei, dass Angriffe verhindert oder zumindest ihre Folgen minimiert werden. Das ist ein weitaus effektiveres Mittel als die Reaktion nach einem Angriff.

6. Gesundheitliche Risiken

Neben COVID-19 gibt es auch andere Gesundheitskrisen und sie stellen weiterhin eine Gefahr für Geschäftsreisende dar. Reisende müssen sich wieder mit den Risiken vertraut machen und auf Gesundheitswarnungen achten, selbst wenn sie an vertraute Destinationen reisen. Travel Manager können dazu beitragen, Mitarbeiter über die Krankheiten aufzuklären, denen sie bei zunehmender Geschäftsreisetätigkeit wieder ausgesetzt sein könnten.

7. Risiken im Homeoffice

Arbeiten von unterwegs und Telearbeit wurden ebenfalls als Top Trends für Geschäftsreisen im Jahr 2022 genannt, doch in diesen neuen Arbeitsumgebungen lauern Risiken. Die offensichtlichste Gefahr ist Cyberkriminalität. Aufgrund zunehmender Telearbeit steigt die Zahl der Mitarbeiter, die mit Geräten auf Unternehmenssysteme zugreifen und anfälliger für Angriffe sein können. Doch die Risiken für Arbeitnehmer und Arbeitgeber können auch weitaus weniger offensichtlich sein. The Guardian berichtete über den Fall eines deutschen Arbeitnehmers, dem ein Anspruch auf eine Arbeitsunfallversicherung zugestanden wurde, weil er technisch gesehen als Pendler eingestuft wurde, als er ausrutschte und sich auf dem Weg vom Schlafzimmer ins Homeoffice den Rücken brach. In vielen Ländern haben Unternehmen eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern, egal wo sie arbeiten.

Weitere Informationen zu den einzelnen Trends finden Sie hier.

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