Sicherheit für LGBTQ+ Geschäftsreisende: Informationen für alle

Gesetze, Verhaltensweisen und kulturelle Normen können sich auf die Sicherheit von Geschäftsreisenden auswirken, die Mitglieder der LGBTQ+-Gemeinschaft (Lesben, Schwule, Bi-Sexuelle, Transgender und Queers) sind. Nutzen Sie Planung, Aufklärung und die Unterstützung durch Ihr Unternehmen und Ihr Reiseprogramm, um die Sicherheit von LGBTQ+-Reisenden zu fördern.

Die hier gegebenen Tipps und Einblicke dienen lediglich der Orientierung. Bitte lassen Sie immer Vorsicht, gesunden Menschenverstand, Fürsorgepflicht und die Reiserichtlinie Ihres Unternehmens walten, wenn Sie daran arbeiten, die Sicherheitsrisiken für Ihre LGBTQ+-Reisenden zu mindern. Stellen Sie sicher, dass die Reisenden die spezifischen Sicherheitsrichtlinien und -protokolle im Rahmen der Risikovorsorge- und Notfallpläne Ihres Unternehmens kennen.

  1. Recherchieren Sie: Die Zugehörigkeit zur LGBTQ+-Gemeinschaft ist in einigen Ländern illegal und die Antidiskriminierungsgesetze bieten nicht immer ausreichenden Schutz. Unterstützen Sie die Reisenden bei der Recherche über den länderspezifischen Rechtsstatus und das Niveau der gesellschaftlichen Toleranz am Reiseziel. Online-Foren, Blogs und LGBTQ+-Informationsseiten wie https://www.iglta.org können wertvolle Informationsquellen sein.
  2. Verstehen Sie die örtlichen Gesetze: Erinnern Sie die Reisenden daran, dass sie den Gesetzen des Ziellandes unterworfen sind. Angemessene Vorsichtsmaßnahmen können den Unterschied zwischen einer sicheren Reise und riskanten Zwischenfällen ausmachen.
  3. Geschlechtskennzeichnung im Reisepass: Reisende sollten sich über die örtlichen Vorschriften bezüglich der Geschlechtskennzeichnung in Pässen informieren, einschließlich der Geschlechtskennzeichnung X, die in einigen Ländern inzwischen erlaubt ist. Bedenken Sie, dass die Zielländer möglicherweise nicht dieselbe Einstellung zu diesen Geschlechtskennzeichen haben oder diese nicht anerkennen.
  4. Sicherheits- und Sensibilisierungsprotokolle: Reisende sollten dieselben Sicherheitsvorkehrungen treffen wie zu Hause, d. h. sich unauffällig verhalten, keine Wertsachen zeigen, vorsichtig sein, wenn sie sich an Gesprächen über Politik/andere Ideologien, Religion oder sexuelle Orientierung beteiligen, und niemals Speisen und Getränke unbeaufsichtigt lassen. Auch wenn der Kontakt zur lokalen LGBTQ+-Gemeinschaft ein wichtiger Teil des Reisens sein kann, sollten Reisende sich vor Dating Websites und anderen Social Media Apps in Acht nehmen, die von lokalen Behörden auch als Falle genutzt werden können. Reisende sollten darauf achten, Aktivitäten zu vermeiden, die unnötige Aufmerksamkeit erregen könnten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Reisenden vor der Abreise auf Sicherheitsinformationen zugreifen können.
  5. Deeskalieren Sie potenziell negative Begegnungen: Wenn Reisende mit abfälligem oder bedrohlichem Verhalten konfrontiert werden, sollten sie sich nach Möglichkeit nicht darauf einlassen. Stattdessen sollten sie sich, wenn möglich, an einen sicheren Ort begeben.
  6. Wissen, wo sie Hilfe erhalten: Bieten Sie Ihren Reisenden rund um die Uhr Unterstützung durch Reise-, Personal- oder Sicherheitsteams über Kanäle wie Telefon, E-Mail, SMS, Click-to-Call oder Chat an. Je nach Standort sind die örtlichen Behörden möglicherweise nicht die beste Quelle für Hilfe und Schutz. Reisende sollten die Adressen und Telefonnummern ihres Reiseteams und der nächstgelegenen Botschaft ihres Heimatlandes an einem sicheren Ort aufbewahren.
  7. Plan für den Notfall: Halten Sie für den schlimmsten Fall einen Notfallplan bereit, um Ihre LGBTQ+-Reisenden so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.

Die genannten Tipps dienen nur der Information und ersetzen weder die Rechtsberatung noch die Sicherheitsvorschriften und -richtlinien Ihres Unternehmens.

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