Smog in Peking

Seit Anfang des Jahres hören wir in den Medien immer wieder Berichte über Pekings Smogprobleme. Sollten Sie daraus Konsequenzen für Ihre nächste Geschäftsreise ziehen? Welche Vorsichtsmaßnahmen gilt es zu beachten? Wir geben Ihnen die notwendigen Hintergrundinformationen.

Seit Anfang des Jahres hören wir in den Medien immer wieder Berichte über Pekings Smogprobleme. Sollten Sie daraus Konsequenzen für Ihre nächste Geschäftsreise ziehen? Welche Vorsichtsmaßnahmen gilt es zu beachten? Wir geben Ihnen die notwendigen Hintergrundinformationen.

Gefährlich hohe Feinstaubwerte verzeichnet Peking derzeit. Teilweise lagen sie sogar jenseits der Messskala der amerikanischen Botschaft in der chinesischen Hauptstadt. Die Regierung reagierte mit der vorübergehenden Schließung ausgewählter Fabriken und mit Fahrverboten. Allerdings waren die Smogwerte dadurch bisher nicht in den Griff zu bekommen.

Immer wieder müssen die Menschen in China unter extrem schlechter Luft leiden, wenn hohe Verschmutzungen durch Verkehr und Industrie und ungünstige Wetterverhältnisse aufeinander treffen. Laut einer gemeinsamen Studie der Pekinger Qinghua Universität und der Asiatischen Entwicklungsbank liegen sieben der zehn weltweit am stärksten verschmutzen Städte in China.

BCD Travel hat untersucht, ob diese Tatsache Auswirkungen auf das Reiseverhalten der deutschen Wirtschaft hatte. Die Anzahl der gebuchten Flüge von Deutschland nach Peking im Januar und Februar 2013 ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 % gestiegen. Die Anzahl der Stornierungen nahm im selben Vergleichszeitraum um 24 % zu. Durch diese Entwicklung stieg zwar der Stornierungsanteil an der Gesamtzahl der gebuchten Flugtickets von 2012 auf 2013 leicht um zwei Prozentpunkte auf 22 % an, aber die Zahlen zeigen, dass der Run auf Peking durch die Smogprobleme nicht gebremst wurde.

Nur wenige Unternehmen reagieren kurzfristig, z. B. mit Stornierungen, auf eine eventuelle Gesundheitsgefährdung ihrer reisenden Mitarbeiter. Im Rahmen der Fürsorgepflicht sind Unternehmen aber verpflichtet, geeignete Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter zu ergreifen. Im Ernstfall stehen sie in Haftung. Für reisende Mitarbeiter und ihre Arbeitgeber ist es extrem wichtig, Risiken zu kennen und zu entschärfen.

Was können Sie also tun?

Reisende

Leider sind die Möglichkeiten, sich vor dem Smog zu schützen, begrenzt: Umweltexperten und Mediziner raten der Bevölkerung, sich möglichst wenig draußen aufzuhalten und einen Mundschutz der Kategorie N95 zu tragen. Die Zahl der Atemwegserkrankungen stieg sprunghaft an und einige Ärzte berichten von einer Verdoppelung der Patientenzahl.

Bleiben Sie also möglichst viel innerhalb klimatisierter Gebäude. Gehen Sie nicht joggen, sondern vertagen Sie sportliche Aktivitäten lieber auf die Zeit nach der Geschäftsreise.

Travel Manager

Suchen Sie nach Alternativen für Reisen nach Peking. Verlegen Sie regionale Meetings in andere Städte, nutzen Sie Videokonferenzen. Informieren Sie Ihre Reisenden über die Gefahren der Luftverschmutzung und geben Sie ihnen Verhaltensempfehlungen. Reisende, die sich regelmäßig in Peking aufhalten, könnten von einem routinemäßigen Gesundheits-Check profitieren.

Falls Ihr Unternehmen ein eigenes Büro in Peking hat, statten Sie es mit einem Luftreinigungsgerät aus. Mittlerweile haben fast alle Botschaften und Schulen Luftreiniger. Einige große Unternehmen rüsten nicht nur ihre Bürogebäude, sondern auch die Wohnungen ihrer Mitarbeiter damit aus, um sie zu schützen.

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