Sie kennen das: In den Business-Metropolen der Welt stehen Sie mit dem Taxi ewig im Stau und fragen sich, ob Sie Ihren nächsten Termin pünktlich erreichen. Aber es gibt immer mehr Alternativen, die gut für Ihr Zeitmanagement, Ihren Geldbeutel und die Umwelt sind.
Alternative Verkehrsmittel in Paris
Wer schon einmal mit dem Taxi im Pariser Feierabendverkehr stand und deshalb den Thalys nach Köln verpasst hat, weiß, wie zäh der Verkehr in dieser viel besuchten Metropole fließen kann. Gerade wenn man geschäftlich unterwegs ist und den gleichen Weg hat wie zahlreiche andere Geschäftsreisende und Pendler, ist man dankbar für alternative Fortbewegungsmittel.
In Paris gibt es natürlich die Metro, aber auch die kann zu Stoßzeiten überfüllt sein und nicht immer finden Sie eine Metrostation in unmittelbarer Nähe. Wenn Sie dann auch noch am Schalter ein Ticket kaufen müssen, stehen Sie unter Umständen länger in der Schlange als die eigentliche Fahrt dauert. Paris bietet inzwischen zahlreiche Alternativen. Sie können ein E-Bike mieten, einen Segway oder den Neuling unter den ökologischen Fortbewegungsmitteln: Das so genannte Trikke ist ein elektrisches Dreirad. Es ist leise, umweltfreundlich, praktisch zu bedienen und liegt dazu auch noch voll im Trend. Sicher wird das Trikke auch bald andere Metropolen erobern.
Boots-Shuttle
Wenn Ihr Geschäftstermin in Paris in der Nähe einer Batobus-Station liegt, lohnt es sich, auch mal eine Strecke mit dem Schiff zurückzulegen. Der Batobus ist ein Boots-Shuttle, der eigentlich als Alternative zu touristischen Busrundfahrten gedacht ist. Er hat aber auch für Geschäftsreisende seinen Reiz, weil Sie auf dem Weg zu Ihrem Termin einen schönen Blick von der Seine auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt haben.
Fahrräder erobern die Metropolen
Für fast jede Strecke empfehlenswert ist das Fahrrad. Das Radwegenetz in Paris ist beachtliche 700 km lang. Als Geschäftsreisender kann man an einer der 1.700 automatischen, frei zugänglichen Stationen ein Mietfahrrad des Leihsystems Vélib ausleihen und auf direktem Weg zum nächsten Geschäftstermin radeln. Um nicht vor einer leeren Station zu stehen, können Sie sich Ihr Rad sogar bis zu 15 Tage im Voraus online reservieren.
Auch London hat sich inzwischen einen Namen als Fahrradstadt gemacht. Hier gibt es ebenfalls ein weit verzweigtes Leihfahrradsystem. Vor allem aber geistern immer wieder Pläne über ungewöhnliche Fahrradwege durch die Medien: ein schwimmender Radweg auf der Themse oder Radwege über den Trassen der Nahverkehrszüge. Tatsächlich gebaut werden nun Fahrrad-Highways durch das Stadtzentrum. Möglicherweise werden auch stillgelegte U-Bahn-Tunnel in Radwege umgewandelt.
Die Top-Fahrradmetropole in Europa ist nach wie vor Amsterdam. Sie bekommt inzwischen allerdings starke Konkurrenz von Kopenhagen. Mehr als die Hälfte aller Berufstätigen fährt innerhalb der dänischen Hauptstadt bereits mit dem Rad zur Arbeit.
Seilbahnen
Weltweit denken viele Metropolen über Seilbahnen als alternatives Verkehrsmittel auf. Sie sind unabhängig vom Straßenbau, können Hindernisse wie Flüsse überwinden, verursachen keinen Smog und sie sind leise und umweltfreundlich. In der türkischen Hauptstadt Ankara wurde im vergangenen Jahr Europas größte Stadtseilbahn eröffnet. Einwohner und Geschäftsreisende können nun innerhalb weniger Minuten eine Strecke zurücklegen, für die zuvor ein Vielfaches an Zeit benötigt wurde. Hongkong, Tiflis oder das bolivianische La Paz setzen ebenfalls auf Gondelbahnen. Und auch in Hamburg war lange Zeit eine Seilbahn über die Elbe im Gespräch. Zwar wurde diese Alternative von den Anwohnern abgelehnt, aber angesichts des Verkehrskollapses, der vielen Business-Metropolen droht, werden in Zukunft sicher noch mehr Seilbahnprojekte angestoßen.
Vor Ihrer nächsten Geschäftsreise lohnt es sich also, einmal auszuloten, welche alternativen Fortbewegungsmittel es an Ihrem Reiseziel gibt. Wenn Sie partout nicht auf das Taxi verzichten wollen, ist ein Fahrradtaxi vielleicht die Lösung. Es bringt Sie definitiv umweltfreundlicher und oft auch schneller ans Ziel.
Mit dem Trikke durch Berlin
