MERS-Infektionsrisiko in arabischen Ländern

Bereits seit 1,5 Jahren kommt es in den Ländern der arabischen Halbinsel vereinzelt zu schweren Infektionen der Atemwege durch ein neues Coronavirus (MERS steht für Middle East Respiratory Syndrom). Im April 2014 stieg die Zahl der Infektionen nun sprunghaft an.

Bereits seit 1,5 Jahren kommt es in den Ländern der arabischen Halbinsel vereinzelt zu schweren Infektionen der Atemwege durch ein neues Coronavirus (MERS steht für Middle East Respiratory Syndrom). Im April 2014 stieg die Zahl der Infektionen nun sprunghaft an. Geschäftsreisende, die mit einer akut beginnenden, grippeähnlichen Erkrankung aus einem arabischen Land zurückkehren, sollten deshalb schnell einen Arzt aufsuchen und auf das Reiseland hinweisen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es die meisten MERS-Fälle in Saudi-Arabien. Der Erreger wurde jedoch auch schon in den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Jemen, in Jordanien, Katar, Kuwait, Oman und Tunesien registriert. Zwar gilt der MERS-Virus als weniger ansteckend als der SARS-Virus, die Erkrankung scheint aber schwerer zu verlaufen und häufiger zum Tod zu führen.

Wo genau und wie sich Menschen mit dem MERS-Erreger anstecken können, ist nach Angaben des Auswärtigen Amts noch unklar. Es gibt Hinweise, dass Fledermäuse und Kamele an der Übertragung beteiligt sein könnten. Reisende sollten unnötige Kontakte mit Tieren meiden. Auch Kamelmilch sollte nicht getrunken werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht seit kurzem davon aus, dass es bei sehr engem Kontakt zu Erkrankten auch zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch kommen kann.

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