Mehr als die Reiseapotheke – Tipps für die Singapur-Reise

Die wichtigsten Expertentipps für die reisemedizinische Vorbereitung Ihrer nächsten Singapur-Reise

Singapur ist so modern und in weiten Teilen westlich geprägt, dass man schnell vergisst, sich auch reisemedizinisch richtig vorzubereiten. Wir haben die wichtigsten Expertentipps für Ihre nächste Singapur-Reise zusammengestellt.

Impfungen

Für Singapur besteht bei direkter Einreise aus Europa keine Impfpflicht. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) empfiehlt Geschäftsreisenden, die sich ausschließlich in Großstädten aufhalten, in gehobenen Hotels wohnen und in Restaurants essen, lediglich, die Standardimpfungen zu überprüfen und ggf. aufzufrischen. Sie finden den aktuellen Impfkalender für den Standardimpfschutz auf der Website des Robert-Koch-Instituts.

Sollten Sie vor der Einreise nach Singapur jedoch einen Zwischenaufenthalt in einem Land mit Gelbfieber-Endemie machen, benötigen Sie bei Einreise eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung. Eine aktuelle Liste der Gelbfieber-Endemiegebiete finden Sie auf der Seite des CRM.

Dengue-Fieber

Nach Angaben des Auswärtigen Amts wurden in den in den letzten Jahren in Singapur hohe Zahlen von Denguefieber-Erkrankungen registriert. Es wird empfohlen, möglichst stehende Gewässer zu meiden und Mückenschutzmittel anzuwenden.

Denguefieber wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Eine Impfung oder Prophylaxe ist nicht möglich. Konsequenter Schutz vor Mückenstichen ist deshalb die einzig mögliche Schutzmaßnahme.

Chikungunya und andere durch Mücken übertragene Krankheiten

Das Chikungunya Virus ist eine ebenfalls über die Stechmücken übertragene, mit Fieber und Gelenkschmerzen einhergehende, tropische Infektionskrankheit. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung komplikationsfrei.

Ist Ihr Aufenthalt nur auf Singapur beschränkt, so bestehen viele Gesundheitsrisiken kaum oder gar nicht  – wegen der hier herrschenden strikten Hygiene und den weitgehend fehlenden Mücken aufgrund intensiv durchgeführter Mückenbekämpfung. Durch einen konsequenten Mückenschutz kann das Restrisiko für mückenübertragene Erkrankungen noch weiter reduziert werden. Singapur gilt als malariafrei.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

In den ersten 19 Wochen des Jahres 2015 wurden nach Angaben des CRM 11.117 Infektionen mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit registriert, das sind deutlich mehr als in den Jahren 2013 und 2014. Die in der Regel harmlose und relativ rasch (7 bis 10 Tage) abheilende Krankheit ist in dem Stadtstaat endemisch, seit 1970 werden immer wieder Ausbrüche registriert.

Es handelt sich um eine Virusinfektion des Menschen, die Viren werden mit dem Stuhl ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt als Schmierinfektion, über Nahrungsmittel oder als Tröpfcheninfektion (Husten/Niesen).

Reisende sollten auf strikte Hygienemaßnahmen (Händewaschen) achten, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.

Haze

Haze, ein durch Brandrodung und Waldbrände in Indonesien und Malaysia verursachter Smog, kann in Singapur zu Schleimhaut- und Atemwegsreizungen führen. Insbesondere Herz- und/oder Lungenkranke sowie Alte und Kleinkinder sind stärker gefährdet, aber auch gesunde Erwachsene sollten während des Haze eine körperliche Betätigung im Freien vermeiden.

Die Reiseapotheke

Für leichtere Erkrankungen und kleine Notfälle sind Sie mit der folgenden Reiseapotheke bestens gerüstet:

Medikamente gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber, Schmerzen sowie Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salbe bei Insektenstichen oder anderen Hautreizungen, Fieberthermometer und Verbandmaterial.

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