Marktmonitor Japan: Der Trump-Effekt auf den Yen

Im Biztrails-Marktmonitor erfahren Sie, was Geschäftsreisende in Japan wissen sollten.

Der Yen-Kurs könnte 2017 noch weiter fallen. Der Vorteil: Ein schwacher Yen sollte sich positiv auf die japanische Exportwirtschaft auswirken. Im Biztrails-Marktmonitor erfahren Sie, was Geschäftsreisende in Japan wissen sollten.

Seit dem Wahlsieg von Donald Trump hat der Yen gegenüber dem Dollar um ca. 6 % an Wert verloren. Wenn die Zinssätze in den USA steigen und Trump bestimmte Änderungen im Außenhandel durchsetzt, könnte der Yen-Kurs 2017 noch weiter fallen.

Einblicke in die Geschäftsreisebranche

Laut Tourism Economics wird der japanische Geschäftsreisemarkt von Inlandsreisen dominiert, die 2015 93 % der Reiseausgaben in Höhe von 70 Mrd. USD ausgemacht haben. Die Wachstumsrate bei inländischen Geschäftsreisen wird bis 2020 voraussichtlich bei 1 % bleiben. Internationale Reisen sollten mit fast 7 % pro Jahr deutlich stärker wachsen. Dieses Segment macht zwar nur 7 % der Gesamtausgaben aus, aber für Supplier bleibt das Marktvolumen mit 5 Mrd. USD dennoch attraktiv.

Unterdessen zieht es Scharen von ausländischen Touristen nach Japan. Seit 2010 sind die jährlichen Besucherzahlen um stolze 180 % auf über 24 Millionen gestiegen. Im Vergleich dazu sind im selben Zeitraum nur 5 % mehr Japaner ins Ausland verreist. Besucher aus China, Hongkong und Taiwan werden bis 2020 voraussichtlich weiterhin den Großteil des Tourismuswachstums ausmachen.

Der gesättigte japanische Flugreisemarkt ist im Großteil des Jahres 2016 um lediglich 1 % gewachsen. Die Fluggesellschaften konnten ihre Kapazitäten erfolgreich steuern. Billiganbieter sind seit Langem etabliert. Acht von ihnen bieten Inlandsflüge an; sie machen etwa ein Fünftel der Kapazität der Tokio-Flughäfen Haneda und Narita aus. National beträgt ihr Marktanteil nur 10 %.

Die Kombination aus konstant wachsenden Besucherzahlen und einem chronischen Mangel an Hotelzimmern hat das Anlegerinteresse am japanischen Markt für Unterkünfte angeregt. Mit dem Näherrücken der Olympischen Spiele 2020 konzentrieren sich die meisten internationalen Ketten auf Tokio – insbesondere auf Luxusimmobilien im Zentrum. Da aber die Touristenzahlen auch außerhalb der Metropolen zunehmen, wird dieser Bereich für Hotelentwickler immer interessanter. 2017 wird mehr als ein Drittel aller neuen Hotelzimmer außerhalb der Großstädte entstehen.

Mehr Informationen über die wirtschaftliche Lage sowie die Chancen und Herausforderungen für Japan finden Sie im vollständigen „Marktmonitor Japan“ auf https://www.biztrails.com/panorama/.

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