Bei den Handgepäckregeln tut sich was: Die drei großen US-Fluggesellschaften American, Delta und United haben die zulässigen Maße bereits deutlich reduziert. Ziehen deutsche Fluggesellschaften nach? Sind die bisher üblichen Handgepäck-Koffer bald überall zu groß?
56 x 45 x 25 cm – das ist die vom internationalen Luftverkehrsverband IATA empfohlene Maximalgröße für Handgepäckstücke. Allerdings ist dieses Maß nicht bindend und so hat jede Fluglinie ihre eigenen Standards. Geschäftsreisende können sich also keinesfalls darauf verlassen, dass sie einen Rollkoffer, den sie im Fachhandel mit dem Hinweis „handgepäckgeeignet“ gekauft haben, auch tatsächlich mit in die Kabine nehmen dürfen. Stattdessen sollten sie sich vor jedem Flug über die aktuellen Handgepäckbestimmungen ihrer Fluglinie informieren – zumal die Maximalgrößen teilweise auch noch je nach Flugzeugtyp unterschieden werden.
Bei den deutschen Fluglinien ist bisher noch kein Trend zu kleineren Handgepäckstücken zu beobachten. Schon vor den US-Fluggesellschaften American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines haben im letzten Jahr allerdings bereits einige Billigflieger die Größe der Handgepäckstücke eingeschränkt.
Was darf eigentlich rein?
Am 31. Januar 2014 wurden innerhalb der EU die Bestimmungen zur Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck ein wenig gelockert. Seitdem dürfen flüssige Medikamente und Spezialnahrung, z. B. Säuglingsnahrung sowie im Duty-Free-Shop erworbene Flüssigkeiten ins Handgepäck. Sie werden mit neuen Flüssigkeits-Scannern kontrolliert. Sofern ihre Sicherheit ohne Zweifel festgestellt wird, dürfen Sie im Handgepäck mitgenommen werden. Nach wie vor dürfen Flüssigkeiten in Einzelbehältern bis 100 ml in einem durchsichtigen, verschließbaren 1-Liter-Beutel mitgenommen werden.
Die genauen Regeln finden Sie hier.
Handgepäckbestimmungen im Überblick
Eine Übersicht über aktuelle Handgepäck- und Übergepäckbestimmungen haben wir auf unserer Website für Sie zusammengestellt.
