Schneller zu Ideen, schneller zum Erfolg

Wie Sie im Job mit Ideen punkten und sich als Innovator positionieren, das erläutert Kreativexperte Bernhard Wolff.

“Titel bitte selbst ausdenken – 157,5 erfolgreiche Ideenbeschleuniger“, so heißt das kürzlich erschienene Buch des Kreativexperten Bernhard Wolff, das Sie hier gewinnen können.

Schnell Ideen finden. Das wird von Mitarbeitern immer häufiger verlangt. Denn aus Ideen entstehen Innovationen, die das Überleben im Markt sichern. Kreativität schafft Zukunft. Trotzdem herrscht nur in wenigen Unternehmen eine Willkommenskultur für Ideen – das sogenannte Innovationsklima. Einfälle werden ausgebremst, statt sie aufzugreifen und nutzbar zu machen. Bernhard Wolff nennt Verhaltensweisen, mit denen Sie sich als Innovator positionieren und einen Karrierevorteil verschaffen können.

Trainieren Sie ein offenes Ideen-Ohr!

Häufig hören wir über Einfälle und Vorschläge unserer Gesprächspartner hinweg, weil wir nur eigene Gedanken verfolgen. Versuchen Sie in Besprechungen, die Ideen der anderen herauszuhören, aufzugreifen und weiterzuspinnen. Verkneifen Sie sich eine reflexartige Bewertung. So motivieren Sie Kollegen, sich mit Ihnen auszutauschen – und werden zum gefragten Ansprechpartner.

Mehr fragen, weniger behaupten!

Eine Studie der amerikanischen Innovationsexperten Dyer, Gregersen und Christensen (vorgestellt in ihrem Buch „The Innovator´s DNA“) hat gezeigt, dass Fragen und Hinterfragen wichtige Eigenschaften von erfolgreichen Innovatoren sind. Wer neugierig fragt, statt plump zu behaupten, beweist Offenheit für Neues. Nutzen Sie dabei die Formel „Was wäre wenn…?“ Mit dieser Fragetechnik stimulieren Sie das Zukunftsdenken im Team.

Kreativzeit einplanen!

Reservieren Sie 3 bis 4 Stunden pro Woche als Kreativzeit abseits von Arbeitsplatz und Tagesgeschäft. Diese ungestörte Zeit gehört neuen Ideen rund um Ihr Business: inklusive Recherche, Netzwerken, Brainstormen, Inspiration. Ihnen fehlt die Zeit? Dann sortieren Sie Ihre Prioritäten neu. Was sagt der Chef dazu? Er wird Ihr unternehmerisches Denken und Handeln zu schätzen wissen.

Das Wie-noch-Prinzip anwenden!

Suchen Sie immer eine Alternative mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Das gilt vor allem für Meetings und Besprechungen. Fragen Sie sich und Ihre Kollegen: Wie noch könnten wir die Kunden erreichen? Wie noch könnten wir unsere Produkte attraktiver machen? Wie noch könnten wir die Herausforderung meistern? Viel zu häufig geben wir uns mit der erstbesten Idee zufrieden, statt nach der besten zu suchen.

Orte und Perspektive wechseln!

Es gibt viele Umfragen, an welchem Ort Menschen auf gute Ideen kommen. Und welcher Ort liegt regelmäßig vorn? Die Dusche! Ein wesentlicher Grund ist die Abwesenheit des Chefs. Im Nassbereich herrscht keine „gefühlte Kontrolle“. Die blockiert nämlich nachweislich unsere Kreativität. Suchen Sie sich für Ihre Brainstormings Orte, an denen Sie nicht bewertet oder kontrolliert werden. Andere Orte helfen zugleich, die Perspektive zu wechseln.

Werden Sie Brückenschläger!

Der US-amerikanische Soziologe Ronald S. Burt hat nachgewiesen, dass Mitarbeiter dann besonders schnell gute Ideen finden, wenn sie im Job informelle Kontakte über sogenannte „strukturelle Löcher“ hinweg pflegen. Diese Löcher sind vor allem Abteilungs- und Funktionsgrenzen. Es kommt also nicht auf die Anzahl Ihrer Kontakte an, sondern darauf, dass Sie Brücken schlagen: Vernetzen Sie sich mit Kollegen außerhalb Ihres Teams. Und gehen Sie nicht immer mit denselben Leuten in die Pause!

Machen Sie Ihre kreativen Erfolge sichtbar!

Klappern gehört zum Handwerk. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Ideen wahrgenommen werden. Wenn Sie im Team eine Verbesserung oder gar Innovation entwickeln, dann nutzen Sie alle Kanäle, um Ihren Erfolg zu kommunizieren. Regen Sie an, dass in Ihrem Unternehmen Ideenwettbewerbe ausgeschrieben und Innovationspreise vergeben werden. Kurzum: Machen Sie sich einen Namen als Innovator.

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